Einführung

Im Sommer 1998 ging eine Ausschreibung an die Foto-KünstlerInnen der Galerie OBJEKTIV, und an verschiedene Fachzeitschriften, in der zu einer Guppenausstellung mit dem Titel "animals" eingeladen wurde. Eingesandt werden sollten Arbeiten, die Tiere als "beseelte Mitwesen" mit komplexem Sozialverhalten und einer eigenen Art von Intelligenz zeigen. Auch die Fremdartigkeit der Tiere und das Spannungsverhältnis Mensch - Tier konnten Thema der Arbeiten sein. Außerdem wurde daraufhin gewiesen, daß konventionelle, rein dokumentarische oder verniedlichende Fotos nicht erwünscht seien. Die Resonanz war sehr groß. Es kamen Einsendungen aus dem ganzen Bundesgebiet und aus der Schweiz; anscheinend hat das Thema schon viele Fotografinnen beschäftigt. So kam es im September 1998 im Rahmen der 12. Internationalen Photoszene Köln zu einer Ausstellung mit 60 Teilnehmern. Bei der Auswahl der Arbeiten wurde schnell klar, daß objektive Kriterien nur schwer anzuwenden waren. Vielmehr änderte sich das Konzept dahingehend, den subjektiven Blick der Fotografinnen auch in der Ausstellung zu dokumentieren. 60 sehr unterschiedliche Perspektiven zum Thema Tier präsentierten sich nun in den kleinen Räumen der Galerie OBJEKTIV. Sie zeigten nicht nur ein hohes Niveau künstlerischer Umsetzung sondern auch eine respektvolle und kritische Position in der Darstellung von Tieren. Gerade die Kombination so unterschiedlicher Ansätze und Sichtweisen macht den Reiz dieser Ausstellung aus. Aufgrund des großen Publikumsinteresses und der Fülle des Materials, das in der Galerie nur ansatzweise ausgebreitet werden kann, soll die Ausstellung wandern und an weiteren, geeigneten Orten gezeigt werden.

weiter